Bei der Mindel handelt es sich um einen Nebenfluß der Donau. Sie entspringt nördlich von Mindelberg im Allgäu und erstreckt sich über 78 km bis sie bei Gundremmingen in die Donau mündet. Südlich von Mindelzell teilt sich die Mindel in die „Große Mindel“ und in die „Kleine Mindel“
Die „Große Mindel“
Das Mindeltal, entstanden in der gleichnamigen „Mindeleiszeit“ trägt seinen Namen von dem aus dem keltischen stammenden Flußnamen „menden“, was so viel bedeutet, wie „die Klare und Saubere“. Diesen Namen trägt unsere Mindel nach Jahrzehnten der Verunreinigung im 20. Jahrhundert nun wieder zurecht und weist in der Kartierung der Güteklassen die Stufe 2-3 auf.
In dem vom SFV Thannhausen bewirtschafteten Abschnitt nennt man den Fluß die „Große Mindel“, da südl. der Ortschaft Mindelzell der Abzweig der „Kleinen Mindel“ erfolgt. Der im Gemarkungsbereich der Stadt Thannhausen befindliche Flußabschnitt gehört zum Fischereirecht der Stadt und ist vom SFV Thannhausen angepachtet.
Das Pachtgewässer mit einer Länge von ca. 2,4 km hat den Charakter der Äschen-/Barbenregion, welcher im innerstädtischen Bereich jedoch durch Begradigung, Wasserableitung für Stromerzeugung und Verbauungen Veränderungen durchlaufen hat. Nach dem Zusammenfluß am nördl. Stadtrand hat die „Große Mindel“ eine durchschnittliche Breite von etwa 8-10 Metern und ihren ursprünglichen Charakter großteils zurück erlangt.
Hier kommt der Leitfisch „Äsche“ noch in erfreulichen Populationen vor und kann auch mit eingeschränkter Entnahme befischt werden. Ein kontinuierlicher Nachbesatz ist hier jedoch die Voraussetzung. Der Leitfisch „Barbe“ lebt hier eher in der Minderzahl, ebenso die früher weit verbreitete „Nase“, welche ebenfalls nur noch in einer kleinen Population vorkommt. Beide Fischarten werden nicht zielgerichtet befischt und auch nicht entnommen. Diverse Kleinfischarten, wie Elritze, Stichling, Hasel, Schneider und Mühlkoppe sind abschnittweise vertreten.
Die Fischerei orientiert sich in dem Flußabschnitt in der Regel an der Bach- und Regenbogenforelle und den teilweise zahlreich vorkommenden Begleitfischen, wie Hecht, Barsch und Aitel. Sämtliche vorkommende Fischarten dürfen unserer, wie bereits angeführten Philosophie entsprechend, ausschließlich mit Kunstköder, Fliege, aber auch totem Köderfisch (ab 12 cm) befischt werden. Die Verwendung „widerhakenloser Einzelhaken“ ist Pflicht.
Für die „Große Mindel“ steht sowohl ein Kontingent Jahreskarten, als auch Tageskarten zur Verfügung. Diese können über die Ausgabestellen angefragt und erworben werden. Die Fischereisaison beginnt am 16.04. (Gäste ab 01.05) und endet am 14.12. eines Jahres. Die Begleitung durch ein Vereinsmitglied ist nicht erforderlich.